Wutentbrannt kommt ein Turkana-Mann auf mich zu: „Hört doch auf mit diesem Unsinn!“. Um uns herum drängen sich hungrige Männer und Frauen, denen wir mitten in Hungersnot und Dürre mit Mais und Bohnen aushelfen.
Die Situation scheint paradox: Hatten wir nicht die letzten Tage auf staubigen Straßen verbracht um den Notleidenden wenigstens ein bisschen Hilfe zu bringen? War das nicht Gottes Liebe in Aktion?
Der Mann regt sich weiter auf „Hört auf, diese Leute zu kaufen – geht doch in die Stadt zum Predigen!“ Hier sind wir am Kern des Problems: Die Verbindung zwischen praktischer Hilfe und Verkündigung des Evangeliums bringt Konflikte mit sich! Wenn wir Hungerhilfeaktionen durchführen und Menschen zusammen-kommen, nutzen wir die Chance, um ihnen etwas mitzugeben, das für die Ewigkeit hält: Wir erzählen ihnen von Jesus Christus, zeigen den Jesus-Film und sehen, wie viele zum Glauben kommen!
Stimmt der Vorwurf? „Bestechen“ bzw. „kaufen“ wir Menschen mit ein bisschen Essen, um zum christlichen Glauben zu konvertieren? Oder sind die Entscheidungen echt? Was sind die Alternativen?
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1. Wir verteilen nur Lebensmittel. Den Menschen wird kurz geholfen, doch haben sie keine Hoffnung für die Ewigkeit.
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2. Wir predigen nur. Wir verschließen unsere Augen vor der akuten Not und schauen nur auf die Ewigkeit.
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3. Wir tun gar nichts. Weil wir die Vorwürfe sehr ernst nehmen, tun wir lieber gar nichts.
Nichts davon können wir vor Gott und unserem Gewissen rechtfertigen.
Also nehmen wir die Vorwürfe in Kauf. Wir helfen weiterhin den Menschen in ihrer Not und predigen den auferstandenen Jesus!
Dieser Einsatz wurde organisiert von: Gospel Fire International
Bildergalerie
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