Licht ins Dunkel – Evangelisation an Moi Universität



Der Hörsaal LT3 war nicht mit Studenten, Büchern und Stiften gefüllt, sondern mit Dunkelheit und Musik. „Die Dunkelheit ist echt, das Licht scheint nur so“ heißt es. Ein Abend voller unerwarteter Ereignisse wartete auf uns.

Ohne Licht

Warum war es so dunkel? Als ich an der Universität ankam, erklärte man mir: Im Hörsaal gibt es kein Licht – einige Studenten hatten zuvor mit der Elektrik experimentiert. Bald blinkten einige Taschenlampen auf, die in dem großen Gebäude auch nicht viel mehr bewirkten als Glühwürmchen. Alle Versuche scheiterten, die Beleuchtung wiederzubeleben. Kurzerhand eilte ich mit unserem Techniker David Mwangi zurück zu unserer Basis, um unsere eigenen Scheinwerfer zu holen.

Mit Dampf

Dampf quoll aus der Motorhaube, als wir etwas mehr als die Hälfte des Wegs besiegt hatten. Wir mussten anhalten. Obwohl wir das Auto liebevoll gepflegt und umsorgt hatten, beschloss ein Wasserschlauch, dem Kühlsystem seine Dienste zu verweigern. Um 19 Uhr hätte die Veranstaltung beginnen sollen. Es war nun etwa 22:30. Und ich im kaputten Auto 30 Fahrminuten vom Veranstaltungsort entfernt. Ich betete: „Gott, mach das Beste aus dem Abend!“

Mit Vollgas

Einige Minuten später sattelten wir auf ein fahrtüchtiges Auto um und preschten zur Moi University – zum dritten Mal an diesem Abend. Selbstverständlich hielten wir uns trotz des Zeitdrucks päpstlich an sämtliche Tempolimits. Kurz vor Mitternacht erreichten wir schließlich wieder den Hörsaal. Zu spät? Nein, es schien für die nachtaktiven Studenten eine gelegene Uhrzeit zu sein: Das Event lief bereits notdürftig beleuchtet und prächtig beschallt.

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Ohne Wasser

„Tut mir Leid, es gab kein Wasser in dem Laden.“ rechtfertigte sich ein Student, dem wir ein paar Schilling anvertraut hatten, um etwas zu Trinken für unser Team zu kaufen. „Kannst du mir dann bitte das Geld zurückgeben?“ – „Oh, nun, das tut mir Leid, ich war hungrig und habe mir damit etwas zu Essen gekauft.“ Wenigstens war er ehrlich; unterernährt war er jedoch offensichtlich nicht.

Mit Licht

Szenenapplaus: Wir schlossen die zwei LED-Scheinwerfer an und strahlten Licht ins Dunkel des Hörsaals. Unsere Musiker von Clan B, Pastor Rhymes und Evelyn Wanjiru heizten die Menge an sorgten dafür, dass die Atmosphäre des Abends mit Lobpreis und Anbetung durchdrungen wurde.

Am Ziel

Um Mitternacht konnte ich schließlich zu den Studenten sprechen. Das ist bei jedem unserer Einsätze das Ziel: Die erlösende Botschaft von Jesus Christus zu verkünden und das Licht des Evangeliums leuchten zu lassen. Ich liebe die Herausforderung, jedem Publikum so zu begegnen, dass es die Botschaft versteht und das so kurzweilig zu tun, dass niemand das Ende der Predigt herbeigähnt. Das hört sich bei Studenten ein kleines Bisschen anders an, als an in entlegenen Gebieten. Doch eines ist immer gleich: Die Kraft Gottes, die Menschen überführt und Leben verändert. Wir danken Gott für jeden, der sich an diesem Abend für Jesus entschieden hat und berührt wurde von der Liebe Gottes.


Dieser Einsatz wurde organisiert von: Gospel Fire International



Bildergalerie


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